Biodynamische Körperpsychotherapie


Biodynamik heißt „Bewegung des Lebens“. Bei der Biodynamischen Körperpsychotherapie geht es darum, die natürliche Zirkulation der Lebensenergie, die uns bewegt, beseelt und lebendig macht, wieder her zu stellen.


Manche Krankheit, emotionale Verstimmung oder Beziehungsstörung basiert auf frühen Verletzungen, die das Bewusstsein zum Schutz des Gesamtsystems ausgeblendet hat. Die Biodynamik ermöglicht über den direkten Körperkontakt einen Zugang zu tieferen Schichten der Persönlichkeit, insbesondere zu frühen Verletzungen auch aus der vorsprachlichen Entwicklungszeit. Psychologische Widerstände werden dabei als schützend gedeutet und respektiert.


Während verspannte Muskeln und gestautes Gewebe bearbeitet und die gesunde Atemwelle wieder hergestellt werden, treten verdrängte Emotionen spontan wieder hervor. Sie können nun bearbeitet werden, und alte Wunden dürfen heilen. Der Körper kann sich entspannen und als KlientIn können Sie spüren: die Energie fließt in Ihrem Körper wieder freier. Dies soll Ihrer Selbstregulation dienen und Ihre Selbstheilung anregen. Ziel ist, dass Sie Wohlergehen, Ausgeglichenheit, Zufriedenheit und eine positive Lebensspannung empfinden, und Ihr Vertrauen, sicher auf der Erde verankert zu sein, wächst.


Eine Grundannahme der Biodynamischen Körperpsychotherapie ist, dass psychische Störungen eine organische Grundlage haben, also in irgendeiner Form verkörpert sind. Die norwegische Diplom-Psychologin und Physiotherapeutin Gerda Boyesen hat es Mitte der 1950er Jahre entwickelt; ihre Töchter Ebba und Mona-Lisa Boyesen setzten die Entwicklung mit eigenen Impulsen fort.



Literaturtipps:

Gerda Boyesen: Über den Körper die Seele heilen - Biodynamische Psychologie und Psychotherapie, Kösel-Verlag
Gerda und Mona-Lisa Boyesen: Biodynamik des Lebens: Die Gerda-Boyesen-Methode. Grundlage der biodynamischen Psychologie. Synthesis-Verlag
Gerda Boyesen: Von der Lust am Heilen: Quintessenz meines Lebens. Kösel-Verlag